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CLAIRE HUANGCI - PIANO
CLAIRE HUANGCI - PIANO

Sa., 27. Jan.

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Fazioli Raum bei GSI Architekten

CLAIRE HUANGCI - PIANO

PIANO REZITAL Claire Huangci - Flügel

Registrierung ist geschlossen
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Zeit & Ort

27. Jan. 2024, 18:30

Fazioli Raum bei GSI Architekten , Davidstrasse 40, 9000 St. Gallen

Programm

TRAILER

PROGRAMM:

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Sonate Nr. 14 in cis-Moll opus 27 Nr. 2 (Mondscheinsonate)

(Adagio sostenuto – Allegretto – Presto agitato)

Frédéric Chopin (1810 – 1849)

Fantaisie-Impromptu in cis-Moll opus 66

Polonaise-Fantaisie in As-Dur opus 61

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)

Fantasie in fis-Moll opus 28

(Con moto agitato - Allegro con moto – Presto)

George Gershwin (1898 – 1937)

The Man I love / I Got Rhythm / Fascinating Rhythm / Rhapsody in Blue

KONZERT & DINNER

So exquisit es aus dem Fazioli-Flügel klingt, so exquisit duftet es aus dem Buchenholzgrill des Restaurants Lagerhaus an derselben Adresse. Dort werden jeweils exklusiv für die Konzertbesucherinnen und -besucher im Anschluss an die Veranstaltung Drei-Gang-Menüs ab 45.00 Franken angeboten. Die Platzzahl ist auf 20 Personen begrenzt.

Wenn Sie eine Reservierung machen möchten, kontaktieren Sie bitte das Restaurant direkt per Mail oder Telefon mit dem Stichwort "opus278":

T: +41 (0)71 223 70 07

info@restaurantlagerhaus.ch

https://www.restaurantlagerhaus.ch/de/restaurant/kontakt

Nachdem uns die amerikanische Pianistin Claire Huangci im Winter 2023 bereits einmal mit ihrem einfühlsamen Können begeistert hatte, konnten wir sie nochmals für einen Klavierabend engagieren. Die 33-Jährige begann ihre internationale Karriere bereits mit neun Jahren und gewann unter anderem als jüngste Teilnehmerin den 2. Preis beim Internationalen ARD Musikwettbewerb 2011. Sie erhielt ihre Ausbildung bei Eleanor Sokoloff und Gary Graffman am Curtis Institute of Music in Philadelphia, bevor sie zu Arie Vardi an die Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover wechselte.

Zu Beginn ihrer Karriere fiel Claire Huangci vor allem als Chopin-Interpretin auf und gewann erste Preise bei den Chopin-Wettbewerben in Darmstadt und Miami. Sie erweiterte ihr Repertoire und schloss darin auch zeitgenössische Werke ein. 2018 gewann Huangci den 1. Preis und den Mozart-Preis beim renommierten Concours Geza Anda. In Solorezitalen und zusammen mit internationalen Orchestern tritt in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt auf, wie in der Carnegie Hall New York, Suntory Hall Tokyo, NCPA Beijing, Pariser Philharmonie, Münchner Gasteig, Gewandhaus Leipzig, Wiener Konzerthaus, Elbphilharmonie Hamburg, bei den Salzburger Festspielen und am Lucerne Festival. Claire Huangci weist eine umfangreiche Diskographie auf, hervorzuheben sind die Gesamtaufnahmen der Bach-Toccaten, der Nocturnes von Chopin und der Préludes von Rachmaninow.

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Sonate Nr. 14 in cis-Moll opus 27 Nr. 2 (Mondscheinsonate)

(Adagio sostenuto – Allegretto – Presto agitato)

Die Mondscheinsonate, wohl das bekannteste Klavierwerk von Beethoven, erhielt ihrenNamen nicht vom Komponisten. Dieser benannte sein Werk "Sonata quasi una fantasia". Nach Beethovens Tod hatte der Musikkritiker Ludwig Rellstab beim Hören des langsamenersten Satzes ein Bild vor Augen: eine nächtliche Kahnfahrt auf dem Vierwaldstätter See. So kam die Mondscheinsonate zu ihrem populären Titel.

Beethoven komponierte seine Klaviersonate Nr. 14 im Jahre 1801 als Gast des Grafen Brunsvik im Gärtnerhäuschen des Schlosses Unterkrupa. Die Sonate weist eine ungewöhnliche Satzfolge auf, da deren drei Sätze in ihren Tempi von der herkömmlichen Sonatenform abweichen. Statt mit einem ersten schnellen Satz beginnt das Werk mit einem Adagio, dem ein lebhafteres Allegretto mit Trio folgt, worauf sich ein schnelles,

hochdramatisches Finale anschliesst. Auffällig ist dabei, dass sich das Tempo von Satz zu Satz steigert. Franz Liszt charakterisierte den zweiten Satz als „eine Blume zwischen zwei Abgründen“.

Frédéric Chopin (1810 – 1849)

Fantaisie-Impromptu in cis-Moll opus 66

Polonaise-Fantaisie in As-Dur opus 61

Chopins Vater war Franzose, seine Mutter Polin. Er wuchs in einem musikalischen Elternhaus auf, galt als Wunderkind und wurde sogar als „polnischer Mozart“ bezeichnet. Die zwanzig ersten Jahre seines kurzen Lebens verbrachte in Polen, ab 1831 lebte er vorwiegend in Paris, der damaligen Musikmetropole Europas. Er machte rasch Karriere als Pädagoge, Klaviervirtuose und Komponist. Mit wenigen Ausnahmen sind seine Werke für Klavier komponiert. Schon zu Lebzeiten galt Chopin als einer der führenden Musiker seiner Zeit. Seine Neuerungen, vor allem in den Bereichen Melodik, Rhythmik, Harmonik und Formen waren für die Entwicklung der europäischen Musik wegweisend. Chopins Leben war geprägt von Krankheit und zuletzt auch von Armut. Er starb im Alter von nur 39

Jahren, höchstwahrscheinlich an Tuberkulose.

Die Fantaisie-Impromptu in cis-Moll opus 66 wurde im Jahre 1834 komponiert. Chopin wollte sie aber nicht veröffentlichen; das Werk wurde erst 1855 gedruckt. Es handelt sich um das bekannteste der vier Impromptus von Chopin und weist eine grosse emotionale und stilistische Bandbreite auf. Ein brillanter Eröffnungsteil mit rauschenden Sechzehntelfiguren leitet über zum lyrischen und romantischen zweiten Thema. Am Schluss wird der Eröffnungsteil mit schnellen Klangkaskaden nochmals aufgenommen. Das Stück wurde einige Male auch als Filmmusik verwendet, z.B. von Edgar Wallace („Das indische Tuch“).

Die Polonaise-Fantaisie in As-Dur opus 61 (entstanden 1846) gehört zu Chopins letzten grossen Klavierwerken und ist Zeugnis seiner reifen Meisterschaft. Dabei handelt es sich um keine typische Polonaise, obwohl der typische Rhythmus immer wieder durchscheint. Die Polonaise-Fantaisie zeichnet sich vor allem durch eine grosse Freiheit in der thematischen und formalen Gestaltung aus. Das Werk schweift durch verschiedenste Tonarten, Stimmungen und Motive, um wie nach einer langen Reise in eine grandiose Schlussapotheose zu münden. Das Werk hat zu Recht den Ruf, dass es unglaublich schwierig zu interpretieren ist.

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)

Fantasie in fis-Moll opus 28

(Con moto agitato - Allegro con moto – Presto)

Felix Mendelssohn war einer der bekanntesten Komponisten und Pianisten der deutschen Romantik. Als Dirigent sorgte er mit Aufführungen der Werke von Bach und Händel für die Wiederentdeckung der barocken Meister. In Leipzig gründete er 1843 das erste „Conservatorium für Musik“ in Deutschland (heute Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“).

Nach einer langen Bildungsreise, u.a. auch in Grossbritannien, schrieb Mendelssohn seine Fantasie im Jahre 1833 und widmete sie seinem Lehrer und Freund Ignaz Moscheles. Das Werk wurde ein Jahr später als „Sonate écossaise“ herausgegeben, obwohl kaum schottische Klänge darin zu erkennen sind. Die drei Sätze dieser Sonate bzw. Fantasie werden nicht durch Pausen getrennt und das Tempo steigert sich von Satz zu Satz – wiebei Beethovens Mondscheinsonate. Es handelt sich um eines der wenigen gross angelegten Klavierwerke Mendelssohns und seine überbordende pianistische Phantasie entlädt sich in diesem Stück. Seine Schwester Fanny meinte dazu: „Deine Sonate aus Fis gefällt mir sehr u. ich spiele sie fleissig, denn sie ist à la Felix sehr schwer.“

George Gershwin (1898 – 1937)

The Man I love / I Got Rhythm / Fascinating Rhythm / Rhapsody in Blue

George Gershwin wurde als Jacob Gershovitz in Brooklyn geboren, denn seine Eltern waren russisch-jüdische Einwanderer. Ab 1914 arbeitete er in einem New Yorker Musikverlag und versuchte sich zunächst in der Komposition von Tanzliedern und Songs. Bald komponierte Gershwin sowohl Stücke für den Broadway wie auch klassische Konzerte und schrieb ab 1931 Stücke für den Tonfilm. Zu den meisten seiner Kompositionen verfasste sein Bruder Ira die Texte. Nach vielen Musicals komponierte George Gershwin im Jahre1935 die Oper „Porgy and Bess“, welche als erste eigenständige Oper Nordamerikas gilt. Noch nicht 39 Jahre alt starb er am 11. Juli 1937 nach der Operation eines Gehirntumors in Los Angeles.

Die Gershwin-Brüder haben den Song "The Man I love" ursprünglich für das Musical „Lady Be Good“ geschrieben; Er wurde zur Erkennungsmelodie für George Gershwins wöchentliche CBS-Radioshow „Music by Gershwin“, die 1934/35 ausgestrahlt wurde, und war das persönliches Lieblingsstück unter all seinen Kompositionen. Dieser Gershwin- Song entwickelte sich schon bald zu einem beliebten Jazzstandard und wurde u.a. von Benny Goodman gespielt.

"I Got Rhythm" ist der bekannteste Titel des von George Gershwin und seinem Bruder verfassten Musicals „Girl Crazy“, welches im Jahre 1930 Premiere hatte. Die eingängliche Melodie verwendet vier Noten der pentatonischen Skala und wurde zum Lieblingsthema für Improvisationen von vielen Jazzmusikern. Gershwin selber arrangierte das Werk als Variationen für Klavier und Orchester. Auch der populäre Song "Fascinating Rhythm" (entstanden 1924) stammt aus dem Broadway Musical „Lady Be Good“ der Gebrüder Gershwin. Fred und Adele Astaire haben den Song im Jahre 1926 in London aufgenommen – mit George Gershwin am Klavier. Dieser schuf ein Jahr später eine brillante Fassung für Klavier.

Zum Schluss lassen wir uns von der bekanntesten Komposition Gershwins mitreissen, der "Rhapsody in Blue". Entstanden ist sie auf Anregung des Bandleaders Paul Whiteman.Das erste Manuskript war für zwei Klaviere komponiert; die Orchestrierung war erst eine Woche vor der Premiere vollendet. Paul Whiteman leitete die Uraufführung am 12. Februar 1924 in der New Yorker Aeolian Hall. Der Komponist selber spielte bzw. improvisierte den noch unvollendeten Klavierpart und im Publikum sassen u.a. die Komponisten Strawinsky, Rachmaninow und Kreisler. Die Rhapsody in Blue verbindet erfolgreich Jazz, Blues und konzertante Sinfonik. Sie zeugt von einer grossen melodischen sowie rhythmischen Erfindungsgabe. Dieser symphonische Jazz weicht von den damals gebräuchlichen Formmustern ab und war zu seiner Zeit einmalig.

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